Mehr als eine Lebensmittelausgabe: CJD Angebotsentwicklung tagte in der Dortmunder Tafel
Gesamtleitung Tanja Leufen und die Angebotsleitungen aus dem Fachbereich Berufliche Bildung wurden vom Tafelvorsitzenden Dr. Horst Röhr herzlich empfangen, der einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Tafel gewährte. Der ehemalige Jugenddorfleiter und aktuelle Vorsitzende der Tafel Dortmund nahm sich viel Zeit und erläuterte im Rahmen einer Führung über den Tagesablauf und die organisatorischen Strukturen. Dabei klärte er Fragen wie: Welche Menschen dürfen die Angebote der Tafel nutzen? Wie ist der Zugang zu den Lebensmitteln geregelt?
Er berichtete auch über die verschiedenen Mitarbeitergruppen, die in der Tafel aktiv sind. Darunter befinden sich Haupt- und Ehrenamtliche sowie Sozialstundenleistende und Langzeitarbeitslose. In den Gesprächen wurde deutlich, mit wie viel Engagement sie den Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, helfen und sich einsetzen, um ihnen das Leben ein Stück weit lebenswerter zu machen.
Dr. Röhr vermittelte mehr als nur Informationen – er öffnete die Tür zu einer Welt des Engagements und der Solidarität, die die Zuhörerinnen und Zuhörer begeisterte. Es wurde deutlich, welche wichtigen Aufgaben die Tafel übernimmt und dass sie weit mehr ist als eine Lebensmittelausgabe.
Tafel bietet nicht nur Grundversorgung, sondern auch Bildung
Die stetige Weiterentwicklung der Dortmunder Tafel ist wirklich beeindruckend. Neben der Grundversorgung bietet sie mittlerweile spezielle Angebote für Kinder an, um deren Bildung zu ermöglichen und die Gemeinschaft zu stärken, darunter Vorlesetage, eine Tauschbörse für Spielzeug, Kochkurse und Naturprojekte, wie z. B. der Bau von Hochbeeten, aus deren Ernten gemeinsam gekocht wird. So wird die Tafel mehr und mehr zu einem Ort der Begegnung und des Miteinander. Eine Maxime, die dem „Zusammen wirkt“ des CJD sehr nahe ist und auf den gleichen christlichen Grundsätzen aufbaut.
Darüber hinaus informierte Dr. Röhr über die Kooperationen der Dortmunder Tafel mit diversen Händlern, darunter Amazon, Dr. Oetker sowie Einzelhandelsketten wie Rewe und Kaufland. Diese Partnerschaften ermöglichten es der Tafel, ihre wichtige Arbeit effektiv fortzusetzen.
Die Kooperation zwischen dem CJD und der Tafel besteht bereits seit einigen Jahren und zeigt sich insbesondere in dem Projekt „Mobile Tafel“. Während der Corona-Pandemie war die Versorgung vor allem von älteren Menschen aufgrund der Einschränkungen schwierig. Viele konnten den Weg zur Ausgabestelle nicht bewältigen. Daher wurde und wird auch heute noch die Anlieferung der Lebensmittel von Maßnahmeteilnehmenden des CJD auf der Martener Zeche Germania übernommen, die die Waren per Lastenrad zu den Seniorinnen und Senioren nach Hause bringen.
Als Dankeschön für die Gastfreundschaft überreichte Gesamtleitung Tanja Leufen einen Präsentkorb mit Leckereien aus dem Verbund an Dr. Röhr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von dem, was die Tafel leistet. Man war sich einig, dass die Zusammenarbeit des CJD mit der Dortmunder Tafel für beide Seiten gewinnbringend ist. Deshalb sind weitere gemeinsame Termine und Projekte geplant.
