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  1. Ronja - CJD Stories

Ronja - #ronjawirkt im CJD

Mit 14 verliert Ronja ihr Zuhause. Haltlosigkeit, Drogen, Depressionen und ADHS prägen ihre Jugend. Als sie mit 20 ihren Sohn Gino bekommt, scheint es kaum Perspektiven zu geben. Im Mutter-Kind-Haus kann sie nicht bleiben, glücklicherweise nimmt Ginos Großmutter die beiden bei sich auf.

2021 kommt ein weiterer, wichtiger Wendepunkt: Über ihre gesetzliche Betreuerin kommt Ronja zum CJD Nord in Flensburg. Dort begegnet sie Tamara Sander, Teamleiterin für ambulant betreutes Wohnen. Gemeinsam arbeiten sie an Strukturen für den Alltag, an Eigenständigkeit und Mut für Neues.

Ich habe viel gelernt durch Frau Sander – meine Eltern haben mir nie etwas gezeigt“, sagt Ronja, deren Eltern früh gestorben sind.

Ronja und Frau Sander sitzen an einem Bürotisch und besprechen ein Dokument

Aus kleinen Schritten werden große Erfolge: Seit drei Jahren wohnt sie mit Gino in einer eigenen Wohnung. Sie braucht keine Familienhilfe mehr, ihr Leben ist stabil. 2023 startet sie als Küchenhilfe und wechselt zwei Jahre später in die Pflege, ihren absoluten Traumjob.
 

Ich wollte eigentlich schon immer in der Pflege. Und es ist jetzt schon so, wie ich es mir vorgestellt habe.

„Frau Nielsen weiß, was sie will. Das ist eindeutig ihre Stärke“, bestätigt Tamara Sander. Und Ronja selbst blickt mit Stolz zurück: „Dass ich es trotz allem geschafft habe!“

Doch sie schaut auch nach vorn: eine bessere Wohngegend für Gino, vielleicht ein eigenes Auto. Und eines ist ihr klar – den Kontakt zum CJD wird sie behalten. Denn dort findet sie immer ein offenes Ohr.