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Anfrage des Bundespräsidialamts: CJD nimmt 37 schwerstbehinderte Kinder aus der Ukraine auf

Nach der Zusage durch Petra Densborn liefen sofort die Vorbereitungen an. Im BFW in Koblenz sind die Zimmer für die insgesamt 56 Personen hergerichtet, damit sie nach der langen Flucht wieder zur Ruhe kommen können und Sicherheit erfahren. „Die Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren gehören zu den Schwächsten der Schwachen. 17 von ihnen können nur liegend transportiert werden. Auch ihre gesundheitliche Situation ist teilweise sehr schwierig“, berichtet Densborn. „Die traumatischen Erfahrungen des Krieges und der Flucht können wir den behinderten Kindern, den Betreuerinnen und deren Kindern nicht nehmen. Wir können ihnen jedoch geschützte Räume geben und sie dabei unterstützen, die schrecklichen Erfahrungen zu verarbeiten. Zumal behinderte Kinder eine besonders intensive Traumabewältigung benötigen“, sagt Petra Densborn, Mitglied des CJD Gesamtvorstands.

Die Bitte um Unterstützung aus Polen und dem Bundespräsidialamt erreichte das CJD am Samstag. Gemeinsam wurde man aktiv und nahm Kontakt mit dem Sozial- und dem Innenministerium von Rheinland-Pfalz auf. Auch die Stadt Koblenz sagte ihre Hilfe zu. Bereits am Montagmorgen stand die gesamte Logistik. So werden die Koblenzer Berufsfeuerwehr und die Stadt- und Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Raum Koblenz zusammen mit dem CJD die Kinder sicher vom Flughafen ins BFW Koblenz bringen. „Einige Kinder benötigen sofortige medizinische Versorgung. Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein am Standort Kemperhof hatten auf die Anfrage des CJD medizinische Hilfe zugesagt und haben Ärztinnen zum Flughafen geschickt, die die Kinder während des Transports betreuen. 

„Wir sind so dankbar, dass Agata Kornhauser-Duda es möglich gemacht hat, dass die Kinder und Betreuerinnen aus Polen ausgeflogen werden können. Und dass sie sofort weitertransportiert und medizinisch versorgt werden und sich endlich in Sicherheit fühlen können“, freut sich Densborn. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Dass wir von der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung, der Stadt Koblenz, dem Bundeswehrzentralkrankenhaus, dem Kemperhof, dem Deutschen Roten Kreuz mit Stadt- und Kreisverbänden und vielen weiteren ehrenamtlichen Organisationen und Helfern so viel Unterstützung erhalten, ist enorm. Es ist schön, dass wir mit dieser großartigen Unterstützung diesen extrem benachteiligten Kindern und überwiegend sehr jungen Kindern helfen können“, schließt Densborn. 

Auch in vielen weiteren CJD Einrichtungen sind innerhalb kurzer Zeit Hilfsangebote für flüchtenden Menschen aus der Ukraine entstanden. Damit das CJD als gemeinnütziges Unternehmen diesen und noch mehr Menschen helfen kann, ist es dankbar für jede Spende.

Spenden können überwiesen werden an:
CJD Spendenkonto
Commerzbank Dortmund
IBAN DE72 4404 0037 0364 0000 00
BIC COBADEFFXXX
Verwendungszweck: Ukraine

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