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  1. Aktuelles aus dem CJD
  2. Nachruf Kurt Burghardt - ehemaliger Jugenddorfleiter

Trauer um Kurt Burghardt – Jugenddörfler mit Leib und Seele

Der im Jahr 1936 im niederschlesischen Hartliebsdorf geborene Träger des Kronenkreuzes des diakonischen Werkes in Gold kam im Alter von 16 Jahren ins Ruhrgebiet und absolvierte eine Lehre zum Bergmann. In dieser Zeit lebte er im dortigen „Ruhrjugenddorf“, was ihn für sein weiteres Leben prägte. Nachdem er drei Jahre als Grubensteiger auf der Castroper Zeche Victor Ickern gearbeitet hatte, kehrte er dem Bergbau den Rücken und begann seine jahrzehntelange Tätigkeit im CJD.

Über die Jugenddörfer Limburgerhof, Oberaden, Obersalzberg und Burgsteinfurt kam er schließlich im Jahre 1984 am Niederrhein an. Als Jugenddorfleiter und späterer Direktor gestaltete und entwickelte er das Jugenddorf fast 20 Jahre lang. Und damit nicht genug übernahm er zusätzlich auch noch das CJD Frechen, bevor er im Jahre 2001 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

Kurt Burghart zeichnete immer seine christliche Überzeugung aus, die sich immer auch in seinem Handeln im Jugenddorf niederschlug. Vor diesem Hintergrund konnten stets alle Mitarbeitenden und Teilnehmenden auch mit persönlichen Problemen auf ihn zukommen. Es gab selten die Situation, dass er nicht irgendwie helfen konnte.

Er war noch persönlich geprägt von Arnold Dannenmann und betrachtete sich stets als der „Vater“ der ihm anvertrauten Jugenddörfler. Einen Großteil der Teilnehmenden konnte er jederzeit mit Namen ansprechen und wusste auch, welche Ausbildung diese absolvierten. Bei den Mitarbeitenden war er stets auch über die familiären Situationen informiert. Dies zeigte sich u. a. darin, dass er nicht nur die Geburtstage der Kolleginnen und Kollegen, sondern auch die von deren Partnerinnen und Partnern und deren Kindern kannte.

Neben dem Kronenkreuz der Diakonie wurde Kurt Burghardt zudem mit dem CJD Abzeichen in Gold, dem goldenen Weltbundabzeichen und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Doch die bedeutendste Auszeichnung, die Kurt Burghardt erhalten hat, dürfte die Tatsache sein, dass sich auch mehr als 20 Jahre nach seinem Abschied in den Ruhestand viele Kolleginnen und Kollegen an ihn erinnern können.

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