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update – Jugendhilfe transkulturell gedacht - Plön

Zielsetzung des Projektes ist eine konzeptionelle Anpassung der Jugendhilfeplanung in Richtung Transkulturalität in zwei Kreisen und vier Kommunen in Schleswig-Holstein. Mit „transkulturell ausgerichteter Jugendhilfe" soll auf eine zeitgemäße Orientierung derselben verwiesen werden, die Jugendliche - im Gegensatz zu inter- und multikulturell orientierter Jugendarbeit - nicht als kulturell deutlich voneinander unterscheidbar begreift, sondern diese vor dem Hintergrund globalisierter, postmigrantischer und pluralisierter Lebenswelten realitätsnaher und weniger in Differenzkategorien behandelt.

Details im Überblick

Angebotsart
Zielgruppe -
Rechtsgrundlage(n) -
Kostenübernahme -
Verbund

Standort

CJD in Plön Lange Straße 41 24306 Plön

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Ihre Ansprechpersonen

Eckart Müller-Bachmann

Lange Straße 41 24306 Plön

Sebastian Mohr

Lange Straße 41 24306 Plön

Beschreibung

Der Ausbau bzw. die Anpassung der Jugendhilfeangebote - im Besonderen die der offenen Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit, denen der explizite Projektfokus hier gilt – in Richtung einer transkulturellen Ausrichtung optimiert die Integration Jugendlicher mit Migrationserfahrung in den Kommunen und Kreisen. Seitens der Planungsverantwortlichen der Jugendhilfe und deren Fachkräften wurde in Schleswig-Holstein in verschiedenen Projektkontexten und thematischen Netzwerken der Wunsch nach einer stärkeren Beteiligung von Jugendlichen mit Migrationserfahrung in den Strukturen der (kommunalen) Jugend(verbands)arbeit gefordert.

Dies spiegelt sich auch in deren Arbeit mit Jugendlichen wider: Einerseits scheinen die Strukturen kaum Zugänge für die heterogene Zielgruppe der Jugendlichen zu ermöglichen, andererseits scheint die Jugendarbeit aber auch keine Zugänge zu Jugendlichen mit Migrationserfahrung zu finden. Diese Zielsetzung der Jugend(verbands)arbeit, Zugänge zu Jugendlichen mit Migrationserfahrung zu schaffen, ist aus kommunaler Perspektive auch angesichts des demografischen Wandels notwendig. Für die zukünftige Sicherung kommunaler Funktionen und angesichts der Aufrechterhaltung des sozialen Zusammenhalts aber auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten für Unternehmen und Dienstleistungen vor Ort wird die zentrale Aufgabe von Kommunen darin bestehen, vor allem jüngere Menschen an den Standort zu binden bzw. diese als vor Ort lebende Bürger*innen zu gewinnen, um so den Erhalt der Lebensqualität der Kommune sicherzustellen und diese gegebenenfalls zu steigern.

 

  • Projektmaßnahme 1

        Prozessuale Erstellung eines strategischen Handlungskonzepts für die beteiligten Kommunen und Kreise. Hierzu gehören die Arbeitsschritte

    A) Bestandsaufnahme und Evaluation der Jugendhilfestrukturen in den partizipierenden Kreisen und Kommunen mit Unterstützung durch Verwaltung, Jugendamt, Jugendhilfeausschuss, Landrät*innen bzw. Bürgermeister*innen o.ä. (top-Down-Ansatz),

    B) Erarbeitung eines idealtypischen theoretischen Konzeptes mit Transkulturalität als Querschnittsthema der Jugendhilfeplanung,

    C) valide Sozialraumanalysen der partizipierenden Kommunen und Kreise mit dem Fokus auf integrative Strukturen der Jugendhilfe mit dem besonderen Fokus auf und unter Einbezug von Drittstaatsangehörigen, und

    D) Erstellung eines strategischen Handlungskonzepts für die beteiligten Kommunen und Kreise in Bezug auf integrative Strukturen der Jugendhilfe mit dem besonderen Fokus auf junge Menschen mit Migrationserfahrung (14-27 Jahre).

  • Projektmaßnahme 2

         In einer zweiten Projektmaßnahme soll das Handlungskonzept in sechs am Projekt partizipierenden Kommunen und Kreisen der kommunalen Selbstverwaltungen zur Implementierung gelangen. Langfristig soll die Anpassung der Jugendhilfeangebote in Richtung einer transkulturellen Ausrichtung ein good practice Beispiel zur Optimierung der Integration junger Menschen mit Migrationserfahrung in Kommunen und Kreisen sein, das in landesweiter Kommunikation mit Unterstützung des kofinanzierenden Ministeriums für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein einen Anreiz für ähnlich zu konzipierende Jugendhilfeplanungen in weiteren Kreisen und Kommunen im Bundesland geben soll.

 

Das Projekt „update – Jugendhilfe transkulturell gedacht“ wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) gefördert sowie aus Mitteln des Ministeriums für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung kofinanziert. Die Projektlaufzeit ist vom 01.07.2023-30.06.2026.

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