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Arnold Dannenmann

Ein Gründer mit dem alles begann.
  1. CJD-Chronik
  2. Arnold Dannenmann Biografie
Philharmonie München 1987: A.D. bei einer Ansprache

Dieses Werk wird von den Alpen bis zur Nordsee die deutsche Jugend ansprechen. 
Die Losung heißt: Keiner darf 
verloren gehen

Biografie

Arnold Dannenmann wurde am 4. Januar 1907 im schwäbischen Faurndau geboren. Aufgewachsen in einer kunsthandwerklichen Familie, brach er als erster mit der Tradition und schlug einen akademischen Weg ein. Geprägt vom christlichen Glauben seines Elternhauses und der Mitgliedschaft im Christlichen Verein Junger Männer (CVJM) entwickelte er früh die Werte und Überzeugungen, die ihn sein Leben lang begleiteten. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Göppingen und den prägenden Erlebnissen des Ersten Weltkriegs und der gesellschaftlichen Umbrüche der Nachkriegszeit entschied er sich für ein Leben im Dienst an anderen.

1934 heiratete er Käthe Hempfing, die ebenfalls in der evangelischen Jugendarbeit aktiv war. Das Paar lebte in Berlin, wo Dannenmann die zunehmende Kontrolle der NSDAP auf die Gesellschaft miterlebte. Um den Kriegsdienst zu umgehen, übernahm er die Position des Standortpfarrers an der Berliner Garnisonskirche. Trotz der Herausforderungen der NS-Zeit blieben er und seine Frau ihrer christlichen Überzeugung treu. Diese Erfahrungen legten den Grundstein für Dannenmanns späteres Engagement, das ihn 1947 zur Gründung des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands (CJD) führte.

1960 erschütterte ein tragisches Ereignis sein Leben: Bei einem Autounfall wurde Dannenmann schwer verletzt, und seine Frau Käthe starb im Alter von 47 Jahren. Während seiner Genesung legte er alle Ehrenämter nieder und widmete sich mit voller Kraft dem Aufbau des CJD. Er baute das Werk unermüdlich aus und passte dessen Angebote stets an die Bedürfnisse benachteiligter Kinder und Jugendlicher an.

1968 heiratete er Rosemarie Funk, die ihn in seiner Arbeit unterstützte. Ihr gemeinsames Engagement ermöglichte es, das CJD zu einem der größten Jugend-, Bildungs- und Sozialwerke in Deutschland auszubauen. 1985 zog sich Dannenmann im Alter von 78 Jahren aus dem aktiven Dienst zurück, blieb aber als Ehrenpräsident eng mit dem Werk verbunden. Zu diesem Zeitpunkt betreute das CJD in über 112 Einrichtungen jährlich mehr als 80.000 junge Menschen.

Die Wiedervereinigung Deutschlands erlebte Dannenmann als Erfüllung eines großen Wunsches. Er konnte miterleben, wie das CJD um 50 Einrichtungen in Ostdeutschland erweitert wurde. Trotz gesundheitlicher Probleme blieb er bis zu seinem Tod am 1. März 1993 aktiv.

 

Beruflicher Werdegang

  • Studium und Ordination: Nach dem Abitur studierte Dannenmann Evangelische Theologie und Philologie in Marburg, München, Greifswald und Tübingen. 1931 wurde er von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ordiniert.
  • Vikar und Jugendarbeit: Seine Laufbahn begann als Vikar beim Evangelischen Jungmännerwerk in Kassel.
  • Leitung des Ostdeutschen Jungmännerwerks: 1932 übernahm er die Leitung des ostdeutschen Evangelischen Jungmännerwerks der Kirche der Altpreußischen Union in Berlin.
  • Mitglied des Weltkomitees des YMCA: 1934 trat er in das Weltkomitee des YMCA in Genf ein und begann, seine Arbeit international auszurichten.
  • Standortpfarrer: Während der NS-Zeit übernahm Dannenmann 1940 die Stelle als Standortpfarrer an der Alten Garnisonskirche in Berlin. Diese Position erlaubte es ihm, den Kriegsdienst zu umgehen, während er sich weiterhin in der Jugendarbeit engagierte, obwohl diese zunehmend durch das Regime eingeschränkt wurde.
  • Gründung des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands (CJD): 1947 gründete Dannenmann das CJD, das jungen Menschen, insbesondere Kriegswaisen und Heimatlosen, neue Perspektiven bot.
  • Leitung des CJD: Er leitete das CJD als Präsident bis 1985 und entwickelte es zu einem der bedeutendsten Jugend-, Bildungs- und Sozialwerke Deutschlands.
  • Ehrenpräsident des CJD: Nach seinem Rücktritt 1985 blieb er Ehrenpräsident des CJD und verfolgte die Entwicklung des Werks weiter.

 

Auszeichnungen

 

Puplikationen (Auswahl)

Arnold Dannemann im Anzug mit Blumengesteck zu seiner Konfirmation. In seiner linken Hand eine Bibel. Seine rechte Hand ruht auf einem kleinen Beistelltisch auf dem auch ein zum Anzug passender Hut liegt. Am Kragen seines Anzugs findet sich ein Blumengesteck.
Arnold Dannemann an seiner Konfirmation
 Schwarz/weis Ablichtung von Arnold Dannenmann mit seiner Frau Käthe 1952 zu Besuch im Jugenddorf Elze. Im Hintergrund sind mehrere Menschen vermutlich Lehrer zu sehen. Alle sitzen auf Holzstühlen und schauen Interessiert nach vorn. Es hat den Anschein als würden sie einem Redner gespannt zuhören. Arnold hat den Daumen der rechten Hand unterm Kinn und den Zeigefinger selbiger Hand am Kinn. Die Hände seiner Frau liegen gefaltet auf ihrem Schoß.
Käthe und Arnold Dannenmann 1952 in Elze
Arnold und seine 2. Frau Rosemarie schauen beide lachend zur rechten Seite.
Arnold und Rosemarie (geb. Funk) Dannemann