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Gründe für Probleme in der Schule

Schulverweigerung

  1. Fachbereich Schulische Bildung
  2. Schulverweigerung

Die Ursachen von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung bei Kindern und Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Folgen sind vielfältig. Es kann...

  •  ...Entmutigung sein, weil der Unterricht in der Klasse für jedes Kind nicht individuell genug geführt wird und dadurch Überforderungen auftreten.
  • ...Unterforderung durch Hochbegabung sind und sich später als Underachievement, d. h. Minderleistung äußern.
  • ...der Sinnbezug für die Kinder verloren gehen, weil die Unterrichtsinhalte keinen Alltags- und Realitätsbezug haben.
  • ...eine Integration in den Klassenverband nicht gelungen sein und die Peer Group wird als Bedrohung und als Mobbingfaktor erlebt.
  • ...an der misslungenen Abnabelung vom Elternhaus liegen. Trennungsängste werden übermächtig und als Schulphobie wirksam.

Oder es kumulieren sich mehrere Faktoren zu einer Angstbesetzung des Themenfeldes Schule - mit Verhaltensfolgen wie Versagensangst, Prüfungsangst, allgemeine Kopfschmerzen und Übelkeit bei schulischen Anforderungen.

Aber auch ganz kindinterne Faktoren wie Legasthenie oder Diskalkulie als Teilleistungsschwächen oder Beeinträchtigungen durch die an anderer Stelle viel beschriebenen ADS- und ADHS-Symptomatiken können ausschlaggebend für Schulverweigerung sein.

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Was tun? Wer kann und wer muss Schulverweigerern helfen?

In Deutschland gilt die Schulpflicht. Das bedeutet, dass Schulverweigerung ein ein behördlicher Tatbestand ist, mit dem sich neben der Schule (also der Schulleiterin oder dem Schulleiter) verschiedene Amtsstellen befassen. Zu unterscheiden sind das kommunale Schulamt und die staatliche Schulaufsicht.

Betroffene sind zunächst die Eltern oder Erziehungsberechtigten, deren Aufgabe es ist, den Schulbesuch des Kindes oder Jugendlichen sicherzustellen.

Jedes Gespräch mit dem/der Lehrer/-in lohnt sich und kann weiterführen. Dabei gilt es, Verbündete zu suchen - beispielsweise die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer oder auch eine andere Lehrkraft, bei der das Kind Stärken im Unterricht zeigt, Interesse am Lernen hat und zu der es eine gute Beziehung hat. 

Ein enger Kontakt kann helfen. Aber auch die Schülerin oder der Schüler selbst muss bereit sein, etwas gegen die Schulverweigerung zu tun.

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