Sportliche Hochbegabung

Leistungssportförderung

Die gängige Definition für Hochleistungssportler erfolgt i.d.R. über die so genannte Kadereinteilung.

Die Kadereinteilung ist alters- sowie leistungsabhängig und erfolgt nach Buchstaben, A- Kader für die Besten bis D- Kader für den Nachwuchs. In einigen Sportarten wie Schwimmen, Leichtathletik, Wasserspringen, Shorttrack gibt es noch einen nicht offiziellen DE-Kaderstatus. Er bezeichnet diejenigen Sportler , die vom Zeitumfang wie Hochleistungssportler trainieren, jedoch noch keine Einstufung erhalten haben, weil das Einstiegsalter in den Kaderstatus noch nicht erreicht ist. Hier definieren sich die Leistungssportler über die Trainingszeiten und das Talent.

Sportartspezifisch ist die Definition eines Nachwuchssportlers recht unterschiedlich.

Während beispielsweise in Sportarten wie Turnen, Schwimmen, Eiskunstlauf schon 16-jährige an internationalen Meisterschaften teilnehmen können, ist das Einstiegsalter beim Bobsport erst bei 18 Jahren und demzufolge sind auch 20-jährige Bobsportler noch im Nachwuchsbereich.

In Mannschaftssportarten (Handball, Fußball) gibt es keine Kadernormen. Hier erfolgt ihre Definition über Landesauswahlzugehörigkeit und Trainingsumfang.

Der Weg in die Kader

Die erste Sichtung der Sportler erfolgt in den meisten Sportarten in den Vereinen. Danach steigen die erfolgreichsten Nachwuchssportler in die Landeskader (bis D/C Kader) auf. Hierin sind die besten Sportler eines Jahrgangs in jedem Bundesland erfasst. Die Größe dieses D- Kaders richtet sich wieder nach der jeweiligen Sportart, liegt aber bei ca.10 Athleten pro Bundesland und Sportart.

Die besten Sportler aller Landeskader (D-Kader) steigen in den niedrigsten Bundeskader (C-Kader) auf. Die C-Kader bestehen (wieder sportartspezifisch) aus ca.20 Sportlern.

Die Kader darüber (B- Kader/ A-Kader) werden nur über die sportlichen Leistungen definiert. Nachwuchsleistungssportler müssen sich hier mit etablierten Athleten ihrer Sportart messen lassen.

Hierbei ist zur Aufnahme in den A-Kader eine persönliche Platzierung unter den Weltbesten bis Platz 6 bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen Bedingung.

Der Weg in die CJD Christophorusschule

Der Weg in die Kader ist zugleich der Weg in die Leistungssportförderung, über die der jeweilige Sportfachverband entscheidet. Dabei steht natürlich auch die persönliche Entwicklung des Leistungssportlers im Fokus.

Die CJD Christophorusschulen arbeiten mit Sportfachverbänden zusammen und gewährleisten eine optimale schulische Förderung,  

  • die einerseits den notwendigen Raum für die Ausübung des Leistungssports lässt
  • zugleich schulische Abläufe mit eng den Anforderungen des Trainings abstimmt und zusammenführt
  • und andererseits die Persönlichkeitsbildung berücksichtigt.

Bei höchsten Anforderungen an körperliche Fitness und sportliche Performance ist Persönlichkeitsbildung im CJD integrierter Teil des Curriculums; junge Menschen, das ist unser Anspruch, gehen in Werthaltungen gefestigt und als junge Menschen gereift auf ihren weiteren Lebensweg.

Zu unseren Schulstandorten, die ausgewiesene Profile im Leistungssport haben, gehören entsprechend immer Internatsangebote im Kontext des CJD Jugenddorfs, in dem dieser Mehrwert an allseitiger Bildung möglich wird.

Voraussetzung für die Aufnahme an der CJD Christophorusschule ist, wie für jeden anderen Schüler auch, die schulische Eignung für die jeweilige Schulform.