Migration und Integration

Ich bin vom Iran über ca. 10 Länder immer wieder weiter abgeschoben worden. Meine Heimat habe ich mit 16 Jahren mit meinen Geschwistern ohne Eltern verlassen. Seit zwei Monate bin ich jetzt hier in Deutschland. Im Iran hat man keine Zukunftschancen. Aber so jung allein von zu Hause wegzugehen... Das ist sehr hart und traurig.

Ich habe viel Schlimmes erlebt. Aber ich bin geflohen, um eine Ausbildung zu machen, mein Leben in Ordnung zu bringen, unabhängig zu sein und sicher zu leben. Ich habe viele Fähigkeiten, die möchte ich gerne hier einbringen. Sprache ist die Grundlage, daher war es für mich ein Glück, schon nach ein paar Tagen in den UMA-Kurs zu kommen. Dieser wird vom JMD organisiert. 

Ich bin so froh, dass die Menschen mich hier unterstützen, ich komme sehr gerne in das CJD. Und ich hoffe, bald einen Schulabschluss machen und eine Ausbildung anfangen zu können. Vielen Dank. 

Seit drei Monaten bin ich hier in Deutschland. Ich bin alleine aus Afghanistan geflohen. Wegen des Krieges konnten wir dort nicht in die Schule. Mein Papa hat mich losgeschickt, um mein Leben zu retten. Das war sehr traurig – und ich hatte viel Angst ganz alleine. Die Flucht war so schlimm. 

Jetzt bin ich 16 Jahre alt. Ob meine Familie noch lebt, weiß ich nicht – das ist sehr schlimm für mich. Aber ich weiß, dass die Flucht für mich eine Chance ist und diese werde ich nutzen. Ich möchte hier lesen und schreiben lernen, zur Schule gehen und eine Ausbildung machen. Dann kann ich hier in Deutschland arbeiten.

Dafür werde ich alles tun. Lernen ist mir sehr wichtig. Ich bin froh, dass ich jeden Tag zum JMD kommen kann, dass ich Deutsch lerne und dass sie mir helfen, mich in Deutschland zurechtzufinden. Ich habe viele Fragen. Hier fühle ich mich nicht allein, ich bekomme Hilfe und bin sicher.

In meiner Heimat Conakry (Guinea) hatte ich keine Chance auf Zukunft. Daher habe ich mich auf den Weg gemacht. Seit 2017 habe ich in Deutschland mein neues Zuhause gefunden. Darüber bin ich sehr glücklich. Leider gab es hier viele Schwierigkeiten. 

Ich sollte immer abgeschoben werden und musste auch vor Gericht – obwohl ich mich ehrenamtlich im Altersheim engagierte und alles dafür tat, um hier eine Ausbildung zu machen und arbeiten zu können.

Aber Arbeiten war mir verboten – ich wollte nie Geld von Deutschland, ich wollte immer selbst für mein Einkommen sorgen. Jahrelang nicht arbeiten zu können, obwohl man es unbedingt möchte, ist wirklich hart. Ich hätte jeden Job gemacht. Der JMD hat mich hier sehr unterstützt. Ich habe hier meinen Hauptschulabschluss gemacht, obwohl ich in meiner Heimat noch nie eine Schule besucht habe. Ich bin dankbar, die netten Mitarbeiter*innen vom CJD kennen gelernt zu haben. Sie haben mich auf dem Weg in die Selbstständigkeit begleitet.

Inzwischen mache ich eine Ausbildung als Pfleger im Pflegeheim und bin sehr glücklich. Die Arbeit macht mir sehr viel Freude. Ich wohne bei einem älteren Herrn in der Einliegerwohnung und helfe ihm im Haushalt und im Garten. Wir sind beide froh, uns zu haben. Aber trotzdem lebe ich immer mit der Angst, abgeschoben zu werden. Ich hoffe, dass ich hier bleiben und weiter arbeiten darf.

Ich komme aus Nigeria. Mit 16 Jahren bin ich alleine über mehrere Länder nach Deutschland gekommen. Seit 2018 lebe ich nun hier. Seitdem habe ich mehrere Deutschkurse besucht und inzwischen habe ich das B2-Niveau erreicht. Der JMD hat mich auf meinem Weg hier in Deutschland begleitet und bei allem unterstützt. 

Der JMD bietet den „Externen Hauptschulabschluss“ an, hier habe ich den Abschluss geschafft. Ohne diese Hilfe wäre es mir nicht möglich gewesen, die ganzen Fächer zu lernen und auch die Hilfe am PC war sehr gut. 

Ich bin sehr froh, dass ich beim CJD diese Hilfe bekomme. Die Mitarbeiter sind sehr nett und haben mir bei allen Problemen geholfen. Im Moment mache ich ein Praktikum als Schneiderin und der JMD hilft mir bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Dafür bin ich sehr dankbar. 

Mein Ziel ist es, selbstständig zu sein und einen guten Job zu haben. Dafür werde ich alles tun.